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- Die Heiliggeistkapelle in Berlin-Mitte ist eines der ältesten überkommenen Gebäude in Berlin aus dem 14. Jahrhundert. 1905 wurde die Kapelle an die heutige Humboldt-Universität angebaut und mit dieser Umnutzung zum Hörsaal vor der Zerstörung bewahrt. Im Innern der Kapelle zeigt das dreijochige Sterngewölbe aus den Jahren um 1520 ein raumprägendes Ausmalungssystem, das auf seinen Gewölbekappen vielfältige Pflanzen- und Strahlenmotive präsentierte, die im Motiv und Thema des Himmelsgartens in Ihrer Art typisch für die Spätgotik waren. Die mit der Restaurierung des Fussbodens vorgenommenen archäologischen Untersuchungen gewährten einen Blick in die Nutzung des Gebäudes aus dem 13. Jahrhundert.
- Im Rahmen des Studiums wurde 1996 eine Facharbeit zur Bau- und Nutzungsgeschichte erarbeitet, die viele Wissenslücken zu diesem Thema schließen konnte (Carsten Hüttich: „Die Heiliggeist-Kapelle in Berlin. Die Geschichte des Baus, der Nutzung und ihres mobilen Inventars“, unveröffentliches Hochschulexemplar der HAWK Hildesheim)
- Freilegung und Konservierung der Ausmalung (Pflanzen- und Strahlenmotive eines Himmelsgartens) eines dreijochigen Sternengewölbes um 1520
- Fassungsuntersuchung der gesamten Raumschale, auch mit erfolgreicher Anwendung einer strahlendiagnostischen Untersuchung
- Ertüchtigung der Gewölbe- und Maßwerkvermauerung
- Rekonstruktion der Wand- Fenstermaßwerkverputzung um 1520
- Raumfassung in der befundeten Grundfarbigkeit des Raumes um 1520 unter Einbindung der freigelegten Malereifragmente der floralen Schlußsteinmalerei
- Auslagerung des Bestandsfußbodens, Planerstellung, Dokumentation und Rekonstruktion des Zustandes um 1520
- Archäologische Grabung, Kartierung der Zeitschichten und Bodenfunde, Dokumentation (Claudia Maria Mehlisch)
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